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Wostok
  
Der AK West-Ost-Fachaustausch wird inhaltlich erweitert auf AK Nachhaltige Stadtentwicklung/Lokale Agenda 21.
Helene Luig-Arlt und Ulrich Nowikow haben Grundorientierungen für den Neubeginn dieses AK eingereicht.

Nachhaltige Stadtentwicklung
Konzeption zur Gründung eines Arbeitskreises

Während der Schifffahrtsprojekte „Vater Rhein“ und „Mutter Wolga“, die der BDWO im Rahmen der Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen in den Jahren 2003 und 2004 durchgeführt hat, wurde jeweils ein Workshop zum Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung“ angeboten und durchgeführt. Die unten genannten Initiatoren möchten diese Arbeit in den nächsten Jahren in Kooperation mit deutschen und russischen Partnern fortsetzen. Um die weitere Vernetzung zu koordinieren und zu kommunizieren, wollen wir einen Arbeitskreis mit weiteren Mitstreitern im BDWO gründen.

Dazu sollen Experten und interessierte Bürger aus den verschiedenen Bereichen der Stadtplanung und -entwicklung, der Wissenschaft und Wirtschaft, der Sozial-, Jugend- und Bildungsarbeit sowie des Natur- und Umweltschutzes eingeladen werden. Der regelmäßige Austausch mit russischen Experten wird angestrebt und ist wichtige Voraussetzung für den Aufbau und die weitere Entwicklung des Arbeitskreises. Teilnehmerlisten von den o.g. Schiffsreisen sowie die vielfältigen Aktivitäten der bereits existierenden Städtepartnerschaften bilden die Basis für die Intensivierung des Austausches.

Der AK sollte sich ca. zweimal im Jahr zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie zur Vorbereitung und Durchführung konkreter Projekte treffen. Vorträge und Podiumsdiskussionen zu beispielhaften Schwerpunktthemen der nachhaltigen Stadtentwicklung bieten Gelegenheit auch ein breites Publikum anzusprechen und für den Austausch mit russischen Kommunen zu interessieren. In einzelnen Workshops und Expertengesprächen soll über die Machbarkeit und Durchführung potenzieller Einzelvorhaben diskutiert werden.

Themenschwerpunkte

Prävention, gesundheitliche Aufklärung, Gesundheitsförderung
Gesunde Städtenetzwerk
Bürgerbeteiligung/Stadtteilleben
Lokale Wirtschaft, Arbeit, Beschäftigung
Jugend, Soziales, Kultur, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur
Wohnen, Wohnumfeld und Ökologie
Gesundheit als Querschnittsaufgabe sozialer, nachhaltiger Stadtentwicklung
Nachhaltige Mobilitätsentwicklung
Nachhaltige Stadtplanung und –entwicklung
Verbesserung der Lebensqualität im öffentlichen Raum, Grünanlagen
Internationale Partnerschaften und deutsch-russische Kooperationsmöglichkeiten

Programme

„Die Soziale Stadt“

Lokale Agenda 21

E&C - Entwicklung und Chance für junge Menschen

Gesundes Städtenetzwerk

Potenzielle Kooperationspartner

Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
Bundesministerium Familie, Frauen, Senioren und Jugend und andere Bundesministerien
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Sozialpädagogisches Institut, Stiftung SPI, Berlin
Agendaforum Berlin
Europäisches Netzwerk Mobilität und Lokale Agenda 21, Berlin
Kommunalverwaltungen in Deutschland und Russland
Universitäten in Deutschland und Russland

Bei Interesse und unter Mitwirkung der genannten Kooperationspartner wollen wir die Möglichkeit bieten, abgestimmte Vorhaben und Einzelprojekte in einem kooperativen Planungsprozess mit russischen Partnern und Stadtverwaltungen zu bearbeiten. Diese Planungsverfahren hätten Werkstattcharakter und den Vorteil, dass im Vorfeld einer Entscheidung, die Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen ermöglicht wird. Dabei sollen die praktischen Erfahrungen deutscher und russischer Experten einfließen und zu einer Expertise oder zu einem Planentwurf zusammengeführt werden. In Abhängigkeit von dem Projektablauf werden von den Teilnehmern weitere Bearbeitungsschritte vereinbart. Auf diese Weise wird eine dauerhafte und verbindliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Teilnehmern initiiert. Die gewonnenen Erfahrungen bezüglich der konkreten Projekte und des gewählten Planungsverfahrens sind auch für andere Kommunen und Projekte übertragbar (Modellcharakter). Die Projekte werden unter den Kriterien der Nachhaltigkeit und der Umsetzbarkeit bearbeitet. Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte werden betrachtet und bewertet.

Projektideen werden im Vorfeld mit den russischen Kommunen erarbeitet. Vorschläge der o.g. Bordseminare zur nachhaltigen Stadtentwicklung sollen dabei aufgegriffen konkretisiert werden. Bei der Projektentwicklung können die Städtepartnerschaften mit ihren Erfahrungen in die Planung und Durchführung einbezogen werden. Umgekehrt entwickeln sich aus den gemeinsamen Arbeiten auch wiederum Impulse für die Partnerschaften.

Helene L. Luig-Arlt
Ulrich Nowikow

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